In seinem Buch ‚SmartHome Hacks – Hausautomatisierung selber machen‚ vom O’Reilly Verlag beschreibt der Autor Peter A. Henning sehr anschaulich wie man sein Heim in ein smartes Heim verwandeln kann. Dabei geht er weniger auf fertige, teure und geschlossene Lösungen ein, vielmehr geht es ihm hier um eine offene und unter eigener Kontrolle stehende Lösung für das eigene SmartHome zu schaffen.
Entsprechend sind seine Anleitungen wirkliche Hacks, um aus verschiedensten Komponenten eine zentral steuerbare Lösung zu schaffen. Alle Hacks sind in vier Schwierigkeitsstufen eingeordnet und erfordern entsprechend unterschiedlichstes Wissen bzw. einen höheren Einarbeitungsaufwand bei der Umsetzung. Die Lösungen basieren auf Software und Hardwarekomponenten, man sollte also keine Hemmungen haben Geräte zu zerlegen oder auch mal zum Lötkolben zu greifen.
Als zentrale Steuereinheit setze der Autor auf FHEM, dem Open Source SmartHome-System. Das hat gute Gründe, behält man doch so die Steuerung seines SmartHomes in den eigenen vier Wänden und begibt sich nicht in die Abhängigkeit von Cloud-Lösungen der einzelnen Hersteller! Deinen Haustürschlüssel hinterlegst Du ja auch nicht an einem fremden Schlüsselbrett.
Die Bandbreite der im Buch beschriebenen Hacks erstreckt sich über ein breites Feld der Heimautomatisierung:
- Lichtsteuerung
- Verbrauchsmessungen
- Umweltdaten
- Wetterdaten
- Heizungssteuerung
- Haussicherheit
- Fernbedienung per Remote
- Mediensteuerung
- Pflanzen + Tiere
Wer hier also nicht fündig wird und damit ’sein‘ System schrittweise selbst aufbauen kann, der sollte vielleicht doch auf eine geschlossene Lösung der verschiedensten Hersteller zurück greifen. Mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen.
Das Buch ist locker und interessant geschrieben, auf mögliche Schwierigkeiten und Gefahren (Stromschlag etc.) wird deutlich hingewiesen. Damit juckt es eigentlich jeden Maker in den Fingern sofort in das Thema SmartHome einzusteigen. Und selbst für erfahrene Bastler findet sicherlich noch der eine oder andere Tipp. Also legen wir los!
Mai 2016, 342 Seiten