Fritz!Box 7490 am wilhelm.tel Anschluss
Die Fritz!Box 7490 ist das aktuelle Spitzenmodell von AVM.
Die Liste der Funktionen liest sich toll, so zum Beispiel bei den Anschlüssen:
- VDSL- oder ADSL-Anschluss
- All-IP, analoges oder ISDN-Festnetz
- 4 x Gigabit-Ethernet
- WLAN AC mit bis zu 1.300 MBit/s
- WLAN N mit bis zu 450 MBit/s
- 2 x USB 3.0 für Speicher und Drucker
- DECT-Basisstation für bis zu 6 Handgeräte
- ISDN-S₀-Bus für ISDN-Telefone oder ISDN-Telefonanlage
- 2 x a/b-Port für analoge Telefone, Anrufbeantworter und Fax
Nun bin ich Kunde bei wilhelm.tel in Norderstedt und habe einen direkten Glasfaseranschluss. Für diese Anschlussart ist die 7490 über den LAN1-Port auch in einem reinen Routerbetrieb mittels PPPoE geeignet. Aber es sind dabei einige Punkte zu beachten, die ich hier für mich selbst festhalten möchte.
Die Installation
Die Box zu erst an Strom anschliessen und mit einem LAN-Kabel direkt mit einem Rechner verbinden. Nicht an das Internet anschliessen!
Im Browser die Admin-Seite der Fritz!Box mit „https:// fritz.box/“ aufrufen. Bei der ersten Konfiguration sollte ein sicheres Kennwort vergeben werden. Nach der Anmeldung habe ich den Internet-Zugang konfiguriert. Da mein Provider wilhelm.tel in der Box nicht vorkonfiguriert ist, müssen die Zugangsdaten manuell eingetragen werden.
Also als Internetanbieter „weiter Internetanbieter“ auswählen und einen eigenen Namen für diesen Zugang vergeben. Dann bei Anschluss den Punkt „Externes Modem oder Router, Wählen Sie diesen Zugang, wenn die FRITZ!Box über „LAN 1“ an ein bereits vorhandenes externes Modem oder einen Router angeschlossen ist.“ auswählen.
Die Betriebsart auf „Internetverbindung selbst aufbauen. Die FRITZ!Box stellt einen eigenen IP-Adressbereich zur Verfügung. Die Firewall bleibt dabei aktiviert.“ setzen.
Nun die Zugangsdaten des Providers eintragen und die Verbindungseinstellungen hinterlegen und der Haken „Internetzugang nach dem „Übernehmen“ prüfen“ sollte angeklickt sein. Zum Abschluss nun auf den Button „Übernehmen“ klicken und die Daten werden gespeichert.
Probleme
Nach dem die Zugangsdaten gespeichert waren, habe ich die Internetleitung angeschlossen und die Verbindung prüfen lassen. Diese brach dann aber ohne eine klare Fehlermeldung ab 🙁
Wie sich nach längere Suche, vielen Mails und Telefonaten mit wilhelm.tel und AVM dann zeigte lag es an meinen älteren Medienkonverter. Erst ein Austausch gegen eine neuer Version löste das Problem. Wobei es in diesem Kontext noch mehr zu erzählen gibt, da spielen geänderte Chips für die Ethernetports und ein Medienkonverter eine Rolle.
Nun aber richtig
Mit Abschluss der oben beschriebenen Konfiguration nimmt man die Box vom Strom. Nun erst die Internetleitung verbinden und die Box wieder an die Steckdose anschliessen.
Warum das? Wie mir der Techniker von wilhelm.tel erläuterte prüft die Box beim Start ob am LAN1 ein Kabel angeschlossen ist. In dem Fall wird versucht eine Internetverbindung über LAN1 herzustellen. Ist der Port nicht belegt, schaltet die Box sofort in den DSL-Modus um und kommt davon auch nicht wieder ab.
In der richtigen Reihenfolge durchgeführt, verbindet sich die 7490 dann auch über die Glasfaser von wilhelm.tel mit dem Internet – super!
Im Netz
Auf diesem Wege klappt also auch der Anschluss bei wilhelm.tel an das Glasfasernetzwerk.
In den nächsten Schritten habe ich die Einstellungen für mein Heimnetz und für das WLAN an meine Wünsche angepasst. Diese Schritte sind leicht in der übersichtlichen Oberfläche durchgeführt. Da ich die Box bereits vorher per Datei mit dem Update auf FRITZ!OS 6.20 versehen hatte, bringt mir die Autoupdate Funktion aktuell nichts.
Aber es ist ein gutes Gefühl, zu wissen das hier schnell die aktuellen Updates von AVM eingespielt werden können. Sicherheitslücken in Routern sind, wie in jeder Software, nicht ausgeschlossen. Aber AVM gehört hier zu den Herstellern, die transparent und schnell auf solche Gefährdungen reagieren. Als Anwender tut man gut daran solche Updates dann aber auch zeitnah zu installieren, was mit der Autoupdate Funktion um so leichter fällt.
Mein erster Eindruck
Der ist durchweg positiv, die Fritz!Box 7490 reagiert flott und die Admin-Seiten sind gut verständlich. Die Konfigurationen sind verständlich beschrieben und übersichtlich dargestellt. So wie ich das von meiner füheren Fritz!Box noch kenne.
Im Hardcore Dauerlauftest einen Tag lang Home Officemit mit permanenter Remote Verbindung war kein einziger Ausfall zu vermerken. Und das WLAN Signal verbreitet sich, dank Dual-WLAN AC, deutlich stärker und weiter bei uns im Haus als mit unserem alten Router der Fall war. Das freut vorallem die Smartphone-Jugend 🙂
Einen ersten Nachteil habe ich aber für mich auch entdeckt, durch die Verbindung über LAN1 ist dieser Port bereits belegt und es verbleiben mir nur noch drei Ports direkt an der Box, aber die sind wenigstens Gigabit-Ethernet.
Ausblick
Interessant an der Box finde ich Funktionen wie z.B. die Telefonie, den WLAN-Gastzugang, der Mediaserver und die Kombination mit den FRITZ!Apps für Smartphones. Mangels Smart Home Geräte kann ich diese Funktion der Box leider nicht ausprobieren. Aber bei der Vielfalt an Möglichkeiten werde ich mal sehen was die 7490 so alles bietet.
Danksagung
Die Fritz!Box 7490 wurde mir für diesen Test freundlicherweise vom tollen AVM Team zur Verfügung gestellt. Danke!