Buch: Weniger schlecht programmieren
Viele von uns programmieren aus Spaß als Hobby, bei Open Source Projekten oder weil es ihr Beruf erfordert. Die Mehrzahl hat irgendwann einmal Schulungen dazu durchgemacht oder es im Studium gelernt, sind also echte Programmierer.
Da gibt es dann die schnellen Hacker, die genialen Entwickler und die trickreichen Codeknipser – sie alle erstellen tagein tagaus neuen Code. Aber wie Unterscheidet sich guter, effizienter Programmcode von genialen, aber schlicht weg miesen Code?
„Any fool can write code that a computer can understand. Good pogrammers write code that humans can understand.“
Martin Fowler, ‚Refactoring‘
Dieser Satz sagt eigentlich schon alles darüber aus, was das Buch „Weniger schlecht programmieren“ von Kathrin Passig und Johannes Jander aus dem O’Reilly Verlag vermitteln möchte. In gut verständlicher Sprache und einem lockeren Schreibstil führen die beiden den Leser durch die Fallgruben in der Programmierung. Dabei wendet sich das Buch mehrheitlich an die ungeübteren Programmierer. Ihnen wollen die beiden Autoren Hilfestellungen geben, um sich selbst weiter zu verbessern und irgendwann dann hoffentlich ein guter Programmierer zu werden. Den
„Ein Experte ist jemand, der auf einem Spezialgebiet alle denkbaren Fehler bereits gemacht hat.“
Niels Bohr, Nobelpreisträger für Physik
Das Buch geht dabei praxisbezogen vor. Es führt den Leser von Namenskonventionen über Toolunterstützung hin zu Themen wie Fehlersuche (Debugging), Wiederverwendung (Refactoring) und zu grundlegenden Konzepten in der Programmierung. Dabei sind die Beispiele meist so gehalten, dass diese sich auf (fast) jede Programmiersprache übertragen lassen.
Guter Programmcode ist für jeden leicht verständlich, auch für den Ersteller selbst drei Wochen später! Das Buch will hier kompetent Hilfe bieten und selbst langjährige Coder werden sicherlich noch den einen oder anderen Teil darin finden. Damit sticht dieses Werk wohltuend aus der Menge der Programmierratgeber heraus. Hier wird konkret und aus der Praxis über die does und don’ts gesprochen. Selbst lesen und dann als Nachschlagewerk weiter verwenden!